Unsere Reisen - mit spannenden Momenten

Es gibt einiges zu sehen. Wir freuen uns auf euren Besuch. Bettina und Bernhard Rüegger

Pfalz – Mosel – Luxembourg – Lothringen

Samstag 26.5.18

Am Vormittag laden wir den letzten Proviant ins Womo und fahren gemütlich nordwärts. Im Edeka Blumberg nach der Grenze kaufen wir noch einiges dazu. Als erstes besichtigen wir die Donauquelle bei Furtwangen. Bei einem Ausflugsrestaurant kommt ein dünnes Bächlein aus dem Felsen, heisst hier Breg und wird später zur Donau. Dann geht’s weiter nach Wolfach. In der schönen Altstadt ist es sehr heiss. Im abgelegenen Kirnbachtal übernachten wir auf einem kleinen Campingplatz.

Sonntag 27.5.18

Nach der Abfahrt am frühen Morgen verirren wir uns auf kleinen Waldsträsschen. Es geht steil hinauf und hinunter. Wir sind froh, nachher trotzdem noch auf eine normale Strasse zu kommen, die nach Alpirsbach führt. Hier besichtigen wir die Klosterkirche von aussen und spazieren durch den Kurpark. Als nächstes schauen wir uns Freudenstadt an. Der angeblich grösste Marktplatz Deutschland ist mit Bauten ziemlich vollgestellt. Die Stadtkirche hat einen interessanten L-förmigen Grundriss. Wir ziehen weiter über die aussichtsreiche Schwarzwaldhochstrasse. Beim Hornisgrinde gibt’s Picknick. Dann geht’s hinunter hach Bühl und vor Baden-Baden über den Rhein ins Elsass. In Wissenbourg besichtigen wir die romanische Kathedrale und wechseln wieder hinüber nach Deutschland. Hier spazieren wir durchs Weinbauerndorf Dörrenbach und fahren anschliessend zum einsamen Camping Bethof.

Montag 28.5.18

Nach einer kurzen Fahr erreichen wir die Burg Bergwartstein. Die letzten Meter geht’s wie üblich zu Fuss steil hinauf. Oben erwartet uns eine amüsante und interessante Führung durch die hohe Burg. Die meisten Räume sind in den Fels gehauen. Hier lebte der berüchtigte Hans Krapp und trieb sein Unwesen mit der Stadt Wissenbourg. Am Schluss tasten wir uns noch durch die mit Kerzen spärlich beleuchteten Katakomben. Als nächstes besuchen wir bei schon heisser Sonne die Ruine Drachenfels mit dem sehr steilen Anstieg (Bettina bis zuoberst). Das dritte Burg-Highlight dieses Tages ist die Burggruppe Altdahn. Zum Glück gibt’s oben eine geöffnete Gaststätte und Bernhard kürzt die Besichtigung ab. In Dahn bleiben wir zwei Nächte auf einem schönen Camping in einem kleinen Felsental.

Dienstag 29.5.18

Direkt beim Camping beginnt der Dahner Felsenpfad. Auf einem romantischen Weg geht es hinauf und hinunter, teilweise mit Geländer gesichert. Wir sehen den Pfaffenfels, die Schiller- und Schwalbenfelsen, Braut und Bräutigamfelsen, die Felsenarena, nachher die Elwetischen Felsen. Die Dahner Pfälzerwald Hütte hat heute leider Ruhetag. Nach Hirsch, Schlangen- und Rosskegelfelsen erreichen wir wieder den Campingplatz.

Mittwoch 30.5.18

Heute wollen wir weiter nach Speyer. Bei Hinterweidtal besuchen wir die berühmte Felsformation Teufelstisch. Wie lange bleibt die Tischplatte wohl noch oben? Dann fahren wir zusammen mit vielen Lastwagen direkt nach Speyer. Hier gibt’s einen grosszügigen Womo-Stellplatz direkt beim Technik-Museum. Am Nachmittag besuchen wir den nahegelegenen romanischen Dom und die Dreifaltigkeitskirche mit Emporen und Innenausbauten aus Holz, original erhalten. In der Altstadt ist es brutal heiss, weit über 30°. Ziemlich erschöpft sind wir am frühen Abend wieder beim Womo. In der Nacht bringt ein Gewitter etwas Abkühlung.

Donnerstag 31.5.18 Feiertag (Fronleichnam)

Schon um 9.00 ist es sehr warm und wir besuchen das Technikmuseum. Es gibt klassische Automobile, Lokomotiven, Flugzeuge (von Antonov bis Boeing 747), Schiffe, U-Boote und vieles mehr. Eine Halle ist der europäischen Raumfahrt ESA gewidmet. Im zugehörigen IMAX-Kino sehen wir einen ziemlich langweiligen Delfinfilm. Am Nachmittag faulenzen wir beim WOMO. In der Nacht kommt ein Riesengewitter. Es regnet Unmengen.

Freitag, 1.6.18

Am Morgen fahren wir auf einer vielbefahrenen Autobahn nach Bad Kreuznach. Beim Salinenpark liegt der sehr schöne grüne WOMO-Stellplatz direkt am Fluss neben dem Restaurant Brauwerk. Wir wandern durch den Kurpark in die Altstadt. Auf einer teilüberschwemmten Flussterrasse gibt’s Mittagessen. Wir besichtigen die Brückenhäuser, die Gegend um den Eiermarkt und die Einkaufsgassen. Dann gehen wir zurück zum Salinenpark mit seinen Gradierwerken, das sind vertikale Salinen.

Samstag 2.6.18

Heute wechseln wir in die Rhein-Mosel-Gegend. In Bacharach halten wir an und besichtigen die Altstadt. Der Rhein hat sich hier tief eingegraben. Nach St.Goar fahren wir hinauf auf den Hunsrück. Nach Emelshausen machen wir Mittagspause auf dem Hochplateau. Dann kurven wir steil hinunter an die Mosel. Nach einigen Kilometern flussaufwärts übernachten wir auf dem Camping Pommern. Vorher machen wir noch eine Runde durch das Weinbauerndorf Pommern und versuchen den trockenen Riesling.

Sonntag 3.6.18

Kurz nach 9.00 Uhr sind wir schon in Cochern und steigen «aus Versehen» in einen Shuttlebus mit amerikanischen Touristen. So sind wir schnell und gratis auf der Reichsburg, die 100 m über der Altstadt thront und von der man einen fantastischen Ausblick auf die Stadt und die Mosel hat. Wir nehmen eine Führung (nur vier Personen) durch das wiederaufgebaute Schloss. Dann steigen wir hinunter in die Altstadt. Auf dem Marktplatz spielt eine weibliche Blasmusik und hat viel Applaus. Wir fahren weiter zur Moselschlaufe bei Bremm, dann hoch zum Wanderparkplatz Schafstall. Hier ginge ein 1.8 km Wanderweg zu einem römischen Tempel und Aussichtspunkt. Trotz Fahrverbot fahren so viele Autos auf der staubigen Naturstrasse, dass wir entnervt umkehren. Zudem ist es so heiss, dass uns alles am Körper klebt. Wir halten nochmals unterhalb der Marienburg mit schöner Aussicht auf beide Seiten. Wir bleiben auf dem sehr schönen Campingplatz visavis von Zell. Hier geht eine Fussgängerbrücke hinüber nach Zell. Das kleine Städtchen ist sehr gut erhalten und Ursprungsort des berühmten Rieslings «Schwarze Katz».

Montag 4.6.18

Unser nächster Versuch eine Mosel-Schlaufe von oben zu betrachten, misslingt in Traben-Trabach. Hier wollen wir zur Grevenburg hochfahren, aber das Strässchen ist mit 20% Gefälle absolut nicht Womo tauglich. Wir besichtigen nachher das hübsche Städtchen Trabach mit Weinranken über den Strassen und essen sehr gut (grillierter Ziegenkäse und Beefsteak Tartare) in einem Terrassenrestaurant. Unser nächstes Ziel ist Bernkastel-Kues. Trotz Womo-Parkverbot halten wir kurz und besichtigen die Altstadt mit malerischen Riegelhäusern. Weiter geht’s mach Trittenheim mit seinem gut deutsch organisierten Campingplatz.

Dienstag 5.6.18

Heute morgen fahren wir bei Trittheim den Hang hoch und erblicken endlich eine Moselschlaufein ihrer ganzen Grösse. Nachher besichtigen wir eine teilweise rekonstruierte römische Villa in Mehring und eine weitere in Longuich. Dann geht’s direkt nach Trier auf den Campingplatz Treviris. Am Nachmittag fahren wir mit dem Bus in die Innenstadt, spazieren durch die Fussgängerzone, besichtigen den Dom. Die Liebfrauenkirche und St.Gangolf.

Mittwoch 6.6.18

Wir besuchen die römischen Sehenswürdigkeiten. Wir beginnen bei der Porta Nigra, gehen weiter zu Konstantin Basilika und besichtigen die Ausstellungen des Rheinischen Landesmuseums zum Thema. Dann folgen die Kaiserthermen und zum Schluss die Forumsthermen. Müde wandern wir über die Römerbrücke zum Camping zurück.

Donnerstag 7.6.18

Heute wollen wir ins Herzogtum Luxemburg. Aber zuerst statten wir noch dem Amphitheater einen Besuch ab. Grade ennet der Grenze tanken wir billig (Super 95 max. 1.30) und fahren nach Echternach. Wir bummeln durch die Altstadt, dann geht’s weiter zum Städtchen Vianden. Das Wetter ist ziemlich durchzogen und wir machen eine kurze Besichtigung. Die einzige Sesselbahn von Luxemburg läuft zwar, wir sehen aber niemand den Berg hochfahren. Direkt beim Städtchen gibt’s einen Campingplatz. Hier bleiben wir eine Nacht.

Freitag 8.6.18

Am Morgen fahren wir direkt zum Camping Köckelscheuer etwas südlich der Stadt Luxemburg. In der Nähe fährt ein Bus ins Zentrum. Wir bummeln durch die Altstadt mit ihren historischen Bauten und grosszügigen Plätzen. Beim grossherzoglichen Palast findet die Wachtablösung statt. Der Preislevel in den Läden und Restaurants ist etwa wie in Zürich. Es ist immer noch feuchtschwül. Gegen Abend gibt’s Gewitter.

Samstag 9.6.18

Wieder fahren wir ins Zentrum. Am Wochenende ist die Busfahrt sogar gratis. Zuerst besuchen wir die St. Michaelskirche mit ihren Chagall-Fenstern. Dann steigen wir in die unterirdischen Festungsanlagen der Bockkasematten. Dann geht’s steil hinunter zum Stadtteil Grund. Ein romanischer Rundgang führt längs des Flüsschens Alzette. In einem Gartenrestaurant gibt’s einen ausgezeichneten Flammenkuchen zur Stärkung. Ein Lift bringt uns wieder hinauf in die Altstadt. Wir nehmen den Bus nach Kirchberg. Büro-Hochhäuser prägen das Bild dieses Boom-Quartiers. An der Philharmonie vorbei finden wir das Mudam (Musée d’Art Moderne) Spitzenarchitektur und interessante Ausstellungen ergänzen sich. Ziemlich geschafft fahren wir am Abend zurück zum Camping.

Sonntag 10.6.18

Es geht direkt nach Schengen. An einer Tankstelle bunkern Deutsche und Franzosen Benzin, Zigaretten und Schnaps wie Verrückte. Schengen selbst ist völlig langweilig. In Sierck-les-Bains machen wir einen Halt und besichtigen die kleine Altstadt. Etliche Häuser sind ziemlich heruntergekommen, aber alles wirkt sehr sympathisch. Wir machen noch einen Abstecher zum Hackenberg, stehen aber vor geschlossenen Türen zur Festungsanlage. Wir fahren direkt weiter zum Camping Municipal von Metz. Dieser liegt in der Nähe des Zentrums direkt an der Mosel. Wir spazieren in die Altstadt, besichtigen die eindrückliche Kathedrale St. Etienne und lassen uns vom Touristenzüglein durchschütteln. Es ist wieder sehr warm und schwül.

Montag 11.6.18

Eigentlich wollen wir heute als Erstes in die alten Markthallen neben der Kathedrale. Leider sind sie am Montag geschlossen. Wir wandern quer durch die Stadt bis ins Centre Pompidou-Metz. Es hat zwei interessante Ausstellungen zum Thema Farben und Künstlerpaare. Die Museumsarchitektur ist sehr grosszügig und gibt optimale Ausstellungsbedingungen. Im nahegelegenen Shoppingcenter kaufen wir noch etwas ein und fahren mit dem Bus zurück ins Zentrum.

Dienstag 12.6.18

Wir verlassen Metz Richtung Süden. Im Dörfchen Sillegny wollen wir die Freskenkirche besichtigen, diese ist aber leider geschlossen. Unser nächster Halt ist in St.Nicolas de Port. Im kleinen ärmlichen Städtchen steht eine Riesenkathedrale und ist Wohnsitz diverser Störche. Wir fahren weiter nach Vezelise mit seiner hölzerneren Markthalle aus dem Mittelalter. Das Wetter wird immer schöner und wir kurven hoch zum Wallfahrtsort Sion auf einem aussichtsreichen Hügel. 360% Rundumsicht. Gemäss Panoramatafel blickt man bei sehr klarem Wetter bis zur Jungfrau und zum Mt.Blanc. Gegen Abend treffen wir in Epinal ein und übernachten auf dem Camping.

Mittwoch 13.6.18

Heute wollen wir ins Elsass hiüber. Wir halten an den kleinen und grossen Wasserfällen «Cascades de Tendon». Beide sind sehr romantisch gelegen und führen viel Wasser. Auf dem Col de la Schlucht stecken wir wieder einmal in den Wolken. Wir fahren darum direkt weiter nach Münster und machen vor dem Mittagessen noch einen Rundgang. Dann treffen wir bald in Türkheim ein und beziehen Quartier im Camping. Von hier sind es nur ein paar Schritte zur malerischen Altstadt mit ihren Weingütern und Riegelhäusern.

Donnerstag 14.6.18

Das ist unser letzter Reisetag. In einem Super U kurz vor Basel gibt’s noch einen Grosseinkauf und am frühen Nachmittag sind wir zurück in Winterthur.