Süditalien
Dienstag 6. Juni 2017
Bevor wir am Donnerstagabend auf die Fähre müssen, wollen wir Sandra und David im Calancatal einen Besuch abstatten. Durch den Gotthard fahren wir bis Bellinzona und dann zurück bis Bodio GR. Hier können wir unterhalb des Pfadiheims direkt am rauschenden Fluss übernachten. .... es hat den ganzen Tag geregnet. In der Nacht wird es ziemlich kalt und wir sind froh um die Heizung.
Mittwoch 7. Juni 2017
Das Wetter ist wunderschön und wir machen eine Wanderung längs des wilden Flusses bis Rovigo. Hier geht eine SB-Seilbahn hinauf nach Braggio, einer sonnigen Aussichtsterrasse. Am Abend gibt’s riesige Pizza im Albergo la Cascade.
Donnerstag 8. Juni 2017
Gemütlich fahren wir bis Genua zum Fährterminal. Wir sind natürlich viel zu früh da. Um 21.15 Uhr verladen wir das Auto und beziehen unsere Kabine. Um 22.45 startet die Fähre Richtung Palermo.
Freitag 9. Juni 2017
Nach viel Schlaf und Meersicht erreichen wir ca. 17.00 Uhr Palermo und fahren um 18.00 Uhr vom Schiff. Unsere erste Station ist der Campingplatz la Playa in Isola delle Femmine etwa 20 km ausserhalb Palermos. Es ist sehr warm im schönen Olivenhain.
Samstag 10. Juni 2017
Nach 1-stündiger Fahrt mit Bus und Metro sind wir in der City von Palermo. Auf unserem Stadtbummel besichtigen wir berühmte Sehenswürdigkeiten und lebhafte Märkte. Am Nachmittag kehren wir ziemlich erschöpft auf den Campingplatz zurück. Wir sind mehr als 12 km rumgewandert.
Sonntag 11. Juni 2017
Heute reisen wir ein grosses Stück ostwärts. Auf der nach Palermo ziemlich leeren Autobahn erreichen wir nach dem Mittag die Fähre in Messina. Für € 56 setzen wir ohne Wartezeit nach Villa San Giovanni in Kalabrien über. Wir fahren hinunter zum Ionischen Meer und weiter Richtung Locri. In der Nähe gäbe es zwei Campingplätze, leider sind beide geschlossen. Wir finden noch ein offenes Lebensmittellädeli und übernachten auf dem Parkplatz des griechischen Theaters von Locri. Die Nachtruhe wird von krakeelenden Jugendlichen ziemlich gestört.
Montag 12. Juni 2017
Zuerst besichtigen wir das griechische Theater, dann fahren wir hoch zum Bergstädtchen Gerace. Es liegt neben einem verfallenen normannischen Kastell zuoberst auf einem Felsberg. Dank Nebensaison hat es auch zuoberst genügend Parkplätze. Mitten im malerischen Städtchen befindet sich die grösste Kathedrale Kalabriens mit einem beeindruckenden Domschatz. Eine weitere Kirche hat einen speziellen Altar aus Marmorintarsien. Nach einer Rast in der friedlichen Osteria geht’s der ionischen Küste nach weiter bis Caulonia. Hier finden wir den Camping Calypso Beach und stellen unser Womo auf einen Schattenplatz mit Meerblick. Der Sandstrand ist nur ein paar Schritte entfernt. Im Campingrestaurant geniessen wir eine ausgezeichnete gemischte Fischplatte vom Grill.
Dienstag 13. Juni 2017
Ruhetag mit Basteln am Womo und Baden im Meer.
Mittwoch 14. Juni 2017
Beinahe bedauern wir es, schon wieder weiter zu fahren. Wir besuchen Stilo, ein Bergstädtchen im Landesinneren. Hier befindet sich die Byzantinische Kirche La Catholica, perfekt erhalten mit fünf Kuppeln und alten Fresken. Wieder am Meer stocken wir unsere Vorräte auf und fahren nach Norden. Unterwegs besichtigen wir die Ruinenstadt Scolacium aus römischer Zeit. Leider ist alles ziemlich verfallen und verlottert. Übernachten tun wir im Camping Lungomare in Cropani Marina.
Donnerstag 15. Juni 2017
Es geht weiter dem ionischen Meer nach. In Le Castella besichtigen wir das auf einer Insel gelegenen argonautische Kastell. Nachher fahren wir zum Capo Collona, wo die namensgebende Säule Bestandteil eines griechischen Tempels ist. Nächster Picknickhalt ist die Punta Alice bei Cirò mit Panoramasicht aufs Meer. Dann fahren wir noch 90 km weiter bis Corigliano Calabro zum Camping Thurium.
Freitag 16. Juni 2017
Wir fahren ca. 100 km nordwärts bis Metaponto. Hier gibt’s es ein überdimensioniertes archäologisches Museum mit einer schönen Sammlung, leider weit weg von den Ausgrabungen. Diese finden wir teilweise doch noch. Es ist sehr heiss. Den Nachmittag verbringen wir auf der Altstadt-Insel von Taranto. Am Abend gehen wir auf den Camping Sun Bay etwas südlich von Taranto. Der Platz ist noch nicht richtig offen und für € 25 ziemlich lausig. Die Moskitos freuen sich über die ersten Gäste.
Samstag 17. Juni 2017
Wir besuchen die Weinstadt Manduria (Primitivo). Mitten in der Altstadt können wir parkieren. Wir besichtigen verschiedene Kirchen. Schon um 10 Uhr ist es sehr heiss. Am Mittag fahren wir zum Camping Riva di Ugento ****. Super schöner Sandstrand, das Wasser sicher 28º. Wir bleiben hier für drei Nächte.
Sontag 18. Juni 2017 und Montag 19. Juni 2017
Bade – und Ruhetage. Teilweise ist es sehr windig.
Dienstag 20. Juni 2017
Heute fahren wir an den südlichsten Punkt Apuliens, nach Leuca. An der Punta Ristola kommen ionisches Meer und Adria zusammen. Wir fahren der Adria nach bis zur Grotta Zinzulla. Direkt am Meer ist der Eingang zur Tropfsteinhöhle. Nach der Führung machen wir eine Bootsfahrt zu zwei weiteren Wasserhöhlen. Anschliessend besuchen wir Otranto. Die Altstadt ist stark befestigt und hat wunderschöne Bauten. Ganz speziell ist die Kathedrale mit ihren Mosaikböden. Etwas ausserhalb von Otranto übernachten wir auf einem ruhigen, fast leeren Camping.
Mittwoch 21. Juni 2017
Unser nächstes Ziel sind die Dolmen von Placa. Sie sind einsam in alten Olivenhainen versteckt. Die Stimmung am frühen Morgen ist wunderbar. Wir fahren weiter bis an den Rand der grossen Altstadt von Lecce. Auf dem Friedhofsparkplatz finden wir gerade noch einen Platz an der heissen Sonne. Wir schlendern durch die barocke Altstadt mit ihren hellen Kirchen und Palazzis. In einer kleinen Osteria geniessen wir ein spezielles Mittagessen. Nachher fahren wir auf der Autobahn bis nördlich von Brindisi und übernachten auf dem Camping von Lido Specchiolla.
Donnerstag 22. Juni 2017
Nach einer ziemlich heissen Nacht stehen wir früh auf und fahren nach Albarobello. Zuerst besuchen wir den Markt und anschliessend die touristisch herausgeputzte Trullistadt. Hier hat es auch ziemlich viele Leute. Dann geht’s weiter zur riesigen Grotte von Castellana. Hinunter hat es 275 Stufen, hoch zum Glück ein Lift. Unten sind sehr schöne Tropfsteinformationen, und es ist bis 12° C kühl. Draussen ist die Nachmittagstemperatur ca. 35°. Nach einem Gelato fahren wir ans Meer. Bei Monopoli übernachten wir dem Camping San Stefano.
Freitag 23. Juni 2017
Ein neuer sehr heisser Tag beginnt. Wir besichtigen die nahe gelegene griechische Ruinenstadt Egnazia mit ihrem Museum. Nach einem Einkaufsstopp im Conad Fasano besuchen wir den Parco Rupestre di Lama d’Antico, einen Canon mit Felsenwohnungen und einer byzantinischen Höhlenkirche. Danach fahren wir ein gutes Stück weiter bis Bisceglie nach Bari. Hier finden wir den Dolmen di Chiara. Gefühlsmässig ist es beinahe 40° C. Unser letzter Etappenort ist das normannische Castel del Monte, perfekt erhalten aus dem Mittelalter. Das Kastell auf einem Hügel ist schon von Weitem sichtbar. Wir übernachten auf dem Besucherparkplatz für € 7 inkl. Strom und Wasser.
Samstag 24. Juni 2017
Nach einer ruhigen Nacht fängt die Sonne schon nach sechs Uhr an zu heizen. Wir fahren früh weg und besichtigen auf dem Weg nach Troja noch kurz eine fast überrestaurierte römische Brücke. In Troja machen wir einen Altstadtbummel und schauen uns die berühmte romanische Kathedrale von Aussen an (geschlossen). Weiter geht’s nach Lucera. Hier steht ein sehr gut erhaltenes römisches Amphitheater. Auf eine Besichtigung der Altstadt verzichten wir, es ist unterdessen ca. 40° C. Wir schauen noch kurz das normannische Kastell an und fahren dann in den Gargano. Kurz vor Vieste machen wir im Camping Baia de Cala Campi halt.
Sonntag 25. Juni 2017 und Montag 26. Juni 2017
2 Bade- und Ruhetage auf dem schönen Campingplatz.
Dienstag 27. Juni 2017
Nach einem kurzen Stopp in Vieste fahren wir weiter die kurvenreiche Küstenstrasse den Gargano hoch. Nachher wechseln wir auf die Autostrada Adriatica und fahren bis kurz vor Ancona. Hier übernachten wir auf dem Camping Bellamare direkt am Meer.
Mittwoch 28. Juni 2017
Weiter bis Fano. Hier verlassen wir die Autobahn und fahren in die Bergstadt Urbino. Nach einer schwierigen Parkplatzsuche mit kleinem Parkschaden am Womo erkunden wie die sehr schöne Altstadt. Der Dom ist wegen Restaurierungsarbeiten leider geschlossen. Nach der Mittagspause geht’s weiter über Riccione und Rimini im dichten Verkehr bis kurz vor Ravenna. Hier biegen wir ab nach Lido die Dante und machen im Camping Ramazotti halt. Um 18.00 Uhr geht ein Hagelgewitter mit Sturm los.
Donnerstag 29. Juni 2017
Wir fahren mit dem Bus nach Ravenna überall sehen wir die Schäden des gestrigen Sturms: umgekippte Bäume, abgerissene Äste. Wir wandern durch die Altstadt von einer Sehenswürdigkeit zur Anderen. Sehr eindrücklich sind die Mosaiken in den teils byzantinischen Kirchen. Am späten Nachmittag sind wir wieder zurück auf dem Zeltplatz.
Freitag 30. Juni 2017
Am Morgen besuchen wir die Kirche von San Apolonius in Classe. Unzählige Mosaiken und eine perfekte Architektur der Romanik beindrucken uns. Nachher stoppen wir beim Mausoleum des Teodorico aus dem 7. Jahrhundert. Dann kommt ein Einkaufszentrum dran und zum Schluss beziehen wir Quartier im Camping Rosapineta in Rosolina Mare.
Samstag 1.Juli 2017 bis Dienstag 4.Juli 2017
Baden und Velofahren in Rosapineta. Kleiner Ausflug mit dem Velo an die Etschmündung und in den botanischen Garten des Po Deltas. Über das Wochenende ist der Campingplatz sehr voll mit italienischen Wochenendausflüglern. Der Sandstrand ist leider stark erodiert und nur noch teilweise vorhanden. Zeitweise hat es ziemlich Wellen. Im Restaurant Segelschule ist das Essen immer noch sehr gut und günstig.
Mittwoch 5. Juli 2017
Wir fahren durch die heisse Poebene via Rovigo, Verona, Milano bis ins Tessin. Auf dem Monte Ceneri übernachten wir auf dem lauten Stellplatz. Am Abend gibt es ein kräftiges Gewitter.
Donnerstag 6. Juli 2017
Nach einer ruhigen Fahrt durch den Gotthard erreichen wir am Mittag Winterthur. Auch hier ist es sehr heiss. Wir sind jetzt genau einen Monat unterwegs gewesen und 2581 km gefahren.